Der Adelaide Central Market zählt mit über 70 Ständen zu den größten und wichtigsten Markthallen in South Australia. Das Angebot ist riesig! Sehr viele der UnternehmerInnen scheinen vor zig Generationen von Europa nach Australien gekommenzu sein, um hier italienische, spanische, griechische … Spezialitäten zu verkaufen.

Es gibt frisches Brot, ein phantastisches Angebot an Obst und Gemüse, Fleisch, Fisch, … dazu reichlich belegte Baguettes, Torten, Schokolade, Schleckereiern aller Art. Gekocht wird laufend. – Wer hier hungrig raus geht, muss alle Sinne verloren haben …

 

 

Einkaufen in Adelaide ist teurer als in Graz oder Wien. Heute habe ich bei Woolworths Supermarket ein paar Fotos von den Preisschildern gemacht. Die Eigenmarke Paprika Trikolore kosten 5,80 Euro, Bananen rund 2,60 Euro, die handelsübliche Milch 1,64 Euro. Äpfel lose werden um 3,14 bis 4,40 Euro angeboten. Ein Dutzend Freilandeier kosten je nach Größe zwischen 5,58 bis 5,84 Euro. Und ein Häuptel Eisbergsalat ist um 1,93 Euro zu haben.

Und abends haben wir uns noch bei „La Trattoria“, in 348 King William Street, eine Pizza geholt. Falls es wer noch nicht weiß, dort gibt es „The World`s Best Pizza Delivered To Your Door.” Je eine medium Margherita und eine Romana. Wohlfeil um 50 AUD, oder 32,10 Euro. Takeaway.

Zu den Preisen braucht es aber auch noch mehr Daten: Das „Australian Bureau of Statistics“ sagt: „Das mittlere wöchentliche Einkommen betrug (im Mai 2021) 1.209,00 $ für alle Angestellten, 1.390,00 $ (892,03 EUR) für Männer und 1.042,00 $ (668,7 EUR) für Frauen.“ – (Einkommen wie Mieten werden immer wöchentlich angegeben.)

In der Rundle Street in Adelaide gibt es ein Modegeschäft, das einen ganz besonderen Namen – Peter Alexander – trägt. Österreich, Deutschland, Schweiz sind weit weg … Ob man in Adelaide weiß, wer P. A. war? Gesungen hat niemand vor dem Geschäft und ich habe es mir auch verkniffen, zum Glück für die Umwelt.

 

https://www.peteralexander.com.au

Ein bisschen etwas zum Alltagsleben … Adelaide Metro vereint Schnellbahnen, Busse und Straßenbahnen der 1,3 Millionen-Metropolregion.

Allgegenwärtig und unverzichtbar dabei ist die „Adelaide metroCARD“ – eine wiederaufladbare Karte, die bei jeder Fahrt an ein Lesegerät gehalten werden muss.

Einzelfahrten können auch mit der Kreditkarte bezahlt werden, diese sind jedoch deutlich teurer. Tickets: https://www.adelaidemetro.com.au/tickets-and-fares/adelaide-metro-fares

Und so funktioniert es: Das Ticket ist erstens immer zwei Stunden gültig, ganz egal, wie weit man fährt. Zweitens: Es wird zwischen „Peak travel times“ und “Off-peak travel times” unterschieden. Peak travel times: Before 9.00 AM and after 3.00 PM Monday to Friday, all day Saturday sowie Off-peak travel times: 9.01 AM to 3.00 PM Monday to Friday sowie all day Sunday and public holidays.

Die Einzelkarte (zwei Stunden Gültigkeit) kostet zur Verkehrsspitze 4,05 AUD, umgerechnet rund 2,61 Euro, davor und danach sind es 2,25 AUD, umgerechnet 1,45 Euro. Schüler und Studenten zahlen die Hälfte.

Die Fahrt nach Seaford, im vorigen Blog beschrieben, ca. 36 km entfernt, kostet eben diesen Betrag. Wenn man es in zwei Stunden hin und her schafft, kostet es max. 4,05 AUD. Verspätet man sich, wird nachverrechnet. Denn auch beim Ausgang vom Bahnsteig muss die Karte ans Lesegerät gehalten werden.

Zum Vergleich in Österreich: Diese Strecke entspricht in etwa jener von Graz nach Leibnitz. Dort hin kostet die Fahrt in einer Richtung – allerdings ohne Straßenbahn – 9,40 Euro, bei der Rückfahrt ist wieder der Betrag fällig.

Noch eine Besonderheit: Im Kernbereich der Stadt ist die die Straßenbahn gratis, zudem gibt es kostenfrei Buslinien, die in einer Art Ringlinie die Stadt abfahren.

Was auch auffällt: In Zügen, Straßenbahnen, Bussen ist immer Security deutlich sichtbar, auf den Bahnhöfen sowieso. In den Straßenbahnen und Bahnhöfen gibt es meistens freies WLAN sowie Lademöglichkeiten für Mobiles.

Ein großes Learning waren auch die Bus-Fahrpläne, diese gibt es defacto nur online.

Man geht auf die oben genannte Website, klickt auf „My next Service“ und auf „use my location“ und schon werden die nächsten verfügbaren Linien und Abfahrtszeiten ausgewiesen.

Einmal mehr ist’s ein botanischer Garten, der zu begeistern weiß. Heute der Adelaide Botanic Garden. Raus aus dem städtischen Getöse, der Hektik – rein in ein rund 50 ha großes blühendes und prächtiges Refugium. Es braucht nur ein paar Schritte aus der Straßenbahn und schon ist man in einer anderen Welt.

Interessant ist’s, wie die unglaubliche Vielfalt des Kontinents (und darüber hinaus) geclustert wird. Von Feuchtgebieten über den australischen Urwald hin zu Wirtschaftsgärten samt der Verarbeitung der dort gezogenen Pflanzen.

Den Kakteen und Sukkulenten ist ebenso ein eigener Abschnitt gewidmet wie Heilkräutern, Rosen oder dem „Australien Native Garden“.

Seaford, bzw. Seaford Beach ist die letzte Station der Schnellbahn von Adelaide in den Süden, in rund 45 Minuten ist man dort.

Im Gegensatz zur steinigen Küste von Hallett Cove Beach bietet der Strand hier ganz hellen und feinsten Sand. Da und dort gibt es ein ganz reges Leben am Strand. Es wird flaniert, gesurft oder mit den Hunden um die Wette gelaufen.

Mit der Schnellbahn dauert es eine gute halbe Stunde von Adelaide in den Küstenvorort Hallett Cove Beach. Schnell ist man am Meer und alleine. Der Blick aufs offene Meer führt sehr weit. – Denn nach der „Großen Australischen Bucht“ kommt nichts mehr bis zur südlichen Polspitze!

Die Website „10 things to see and do at Hallett Cove“ https://www.environment.sa.gov.au/goodliving/posts/2017/02/10-things-hallett-cove bietet eine ganz wunderbare Übersicht zu dieser einmaligen Gegend. Der Wanderweg beschreibt hier laut Web die geologische Urgeschichte. Sie beweise, dass es vor rund 280 Millionen Jahre eine australische Eiszeit gegeben habe. Denn die besonderen „Gletscherpflaster entlang der nördlichen Klippen gelten als die beste Aufzeichnung der Perm-Eiszeit in Australien.“

Web: Hallett Cove Conservation Park (https://www.parks.sa.gov.au/parks/hallett-cove-conservation-park)

In der Rundle Street reiht sich ein Geschäft im kosmopolitischen East End District an das andere. Charmant sind die wilden Schweinchen, die in der Fußgängerzone ihr Unwesen treiben …