In Wien ist das Essen in der U-Bahn seit vier Jahren verboten. In Singapur ebenso. Dort ist man bei der Sanktionierung aber nicht zimperlich. Wer beim Jausnen erwischt wird, zahlt umgerechnet rund 350 Euro Strafe, fürs Rauchen sind 700 Euro fällig.
Die rigide Androhung wirkt nicht smart – dafür gibt es halt keine klebrigen Flecken und Essensreste auf den Sitzen.
Die recht unterschiedlich wahrgenommene Durian-Frucht darf ebenso nicht mitgenommen werden. Monetär sanktioniert wird das Vergehen aber nicht. Auf den Märkten ist sie allgegenwärtig. Für ungeübte Nasen eine ziemliche Herausforderung … Spannend wäre es, ein Gegenstück aus Wien oder Graz zu finden ;-)
Singapore Botanic Gardens lassen floristische, botanische … Träume wahr werden. Ein grünes Paradies in der Stadt.
Wikipedia sagt darüber: Singapore Botanic Gardens ist einer der wichtigsten Botanischen Gärten Asiens. Er ist 74 Hektar groß und ist mit jährlich 4,2 Millionen Besucher der meistbesuchte botanische Garten der Welt. 2015 wurde der Garten als erste Stätte Singapurs in das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen.
Die ersten Schritte durch Singapur:
Es ist eine faszinierende Mischung imposanter Hochhäuser, dazwischen immer wieder kleine Gässchen, Häuser aus der britischen Kolonialzeitunzählige Geschäfte, Lokale, immer wieder viel Grün …
Die Zukunft der Gastronomie?
Essen gehen kann manchmal recht technisch sein … zumindest bei „Pizza maru“ in Singapur.
Am Tisch wird mit dem Telefon der QR-Code gescannt, sofort poppt ein Fenster zum Bestellen auf. Ein Essen, ein Getränk … alles kommt in den Warenkorb. Bezahlt wird ausschließlich online mit der Karte, bzw. Gutschein-Codes. Natürlich können Punkte und Gutscheine gesammelt werden. Ein paar Augenblicke nach dem Absenden bringt der Kellner den Bon mit den Bestellungen an den Tisch. Zehn Minuten später ist das Essen da.
Alles sehr effizient – für Sonderwünsche bleibt aber wenig Spielraum … Sehr gut war’s auf jeden Fall.
Hier kocht jeder sein eigenes Süppchen … Ein spätes Abendessen nach einem sehr langen Tag. Unweit vom Hotel gibt es einen „Individual Pot“
Man bestellt sich eine Suppenbasis, diese wird in einem kleinen Topf geliefert und auf eine kleine Herdplatte gestellt. Davor kreisen Dutzende Einlagen am Förderband vorbei: Gemüse, Fisch und Fleisch, manches bleibt uns verborgen … Die unterschiedlichen Einlagen werden in der Suppe gekocht, dazu kann man sich noch diverse Kräuter, Zwiebel, Chili, Nüsse, … holen.
Und: es sollte laut Bedienung nur ganz dezent scharf sein – wahrscheinlich waren lokale Sinne im Spiel … ;-)
Nach zwölf Stunden Flug kommen wir bei hochsommerlichen Temperaturen am frühen Abend in Singapur an.
Bei strahlendem Sonnenschein sagen wir für acht Monate Adieu Graz! … First we take Munich, then we take Singaore … (natürlich tönt Leonard Cohen im Ohr …)