Das globale Essen, neue Folge
Über die Globalisierung im Regal war hier schon die Rede. – Es fasziniert immer wieder, deshalb greife ich es neu auf.
Zum einen: Das Land Australien ist gut 92-mal so groß wie Österreich, der Gedanke an Regionalität, wie z.B. in der Steiermark oder Vorarlberg, wirkt hier etwas schwer verständlich und ist kaum zu vermitteln. Bei Herkunftsbezeichnungen im Land selbst würden die europäischen Grenzen mitunter zu eng werden.
Zum anderen spürt man hier die Folgen subventionierter Märkte enorm. Dass die Dose „lokaler“ australischen Tomaten um ein Drittel teurer sind als die aus Italien, macht schon ein wenig stutzig. – Das gilt auch für Orangenmarmelade aus Frankreich (wahrscheinlich mit Früchten aus Spanien?) vice versa jener aus Australien …
Extrem präsent ist natürlich der asiatische Markt. Lebensmittel Made in Singapore, Thailand, Vietnam sind allgegenwärtig. Und dann natürlich: Made in China! Ganz gleich, ob canned passion fruit, dutzende Regalmeter an convenience food, die Gartenschere, der Rasenmäher, Pullis, Hemden, Arbeitsschutzausrüstung. De facto sind fast alle Aktionsartikel bei Aldi, Drakes, Woolworths, Coles … „Made in PRC“.
Würde China als Exporteur, aus welchen Gründen auch immer, für längere Zeit ausfallen, dann wären die Regale hier leer!
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