Modifiziertes Holz filtert Schadstoffe

Dipl.Ing. Dr. Claudia Gusenbauer vom Institut für Holztechnologie und Nachwachsende Rohstoffe der Universität für Bodenkultur leistet Grundlagenforschung im Bereich Nanotechnologie. Ihre Dissertation zum Thema „Chemical-Force Mikroskopie zur Charakterisierung funktionalisierter nachwachsender Rohstoffe“ wurde mit dem Wissenschaftspreis 2021 der Gesellschaft für Forschungsförderung (GFF) des Landes Niederösterreich ausgezeichnet.

Sie geht der chemischen Beschaffenheit kleinster Holzbestandteile und deren Eigenschaften, „Verhaltensweisen“ auf den Grund. Längst ist der Rohstoff Holz in der kaskadischen Nutzung in den Fokus der Bioökonomieforschung gerückt, weil beispielsweise Zellulose oder Lignin künftig erdölbasierte Rohstoffe ersetzen können. In ihrer Dissertation befasste Claudia Gusenbauer sich mit dem chemischen Aufbau und der Struktur von Holz unter dem Mikroskop und nimmt sich dabei die einzigartige Architektur als Vorbild – vom Aufbau der Teilchen bis hin zu den Jahresringen. Die natürliche Struktur soll funktionalisiert und modifiziert werden, damit diese etwa als Filter genutzt werden kann, zudem sollen damit auch unerwünschte Stoffe wie Öle oder Schwermetalle gebunden werden.

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