Gute Nacht in Grimmenstein

Gut mit dem Citroen C-Zero in Wien angekommen. Endlich! Und warum kann das Bergabfahren nicht länger dauern? Ich will laden!

Bei Raiffeisen Leasing erfolgt der Tausch. Vor mir steht nun der Nissan Leaf. – Der erste Eindruck flößt Respekt ein. Nach einem herkömmlichen Handy steige ich in ein modernes Smartphone ein, fällt mir spontan ein. Aber kann ich das auch bedienen?  Zum Starten braucht es keinen Schlüssel mehr, dieser bleibt eingesteckt. Auf Knopfdruck wird das System hochgefahren, wie beim Computer. Bloß viel schneller. Viele Anzeigen, ein großes Display, der Energieverbrauch wird laufend angezeigt. Die errechnete Reichweite macht Hoffnung: 167 km.

Ab nach Graz. Über den Gürtel, Grüner Berg, Altmannsdorf auf die A2. „Eco-Drive“ statt „Drive“ spart Energie, dafür ist das Auto weniger bissig. Die energetisch optimale Reisegeschwindigkeit liegt ohnehin weit unter 100 km/h, wiewohl 130 und ein bisserl mehr schon drinnen wären.

Erstaunlich, wie viele Schwerfahrzeuge, auf denen ganz groß „70“ steht, mich überholen. Dafür leuchten auch nur ganz wenige Punkte beim Stromverbrauch auf. Doch nun braucht es das Licht und die Lüftung, es regnet die Luft ist feucht und die Scheiben sind immerfort beschlagen. Beim Verbrauch merkt man jede Steigung, ganz klar, auch zu Fuß, mit dem Rad und natürlich mit dem Benzin- oder Dieselauto. Aber nie ist das so offensichtlich zu sehen, wie beim e-Auto!!

Der Regen wie die Steigung werden stärker, ich brauche die Lüftung, sonst sehe ich bei den beschlagenen Scheiben gar nichts mehr. Und das kostet viel Energie. Ich muss laden. In Grimmenstein komme ich kurz nach 21.00 Uhr an. Ich brauche einen Platz zum Nächtigen und eine Lademöglichkeit. Ein paar Kilometer weiter werde ich nach längerer Suche fündig. Gegen 22.00 Uhr stecke ich das Auto an. Geschätzte Ladezeit jenseits der zehn Stunden, sagt der Bordcomputer. 123 km und viel Steigung noch vor mir…

21. Mai 2013
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